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Elbe Gesundheitszentrum Stade - Gefäßchirurgie / Phlebologie

Gefäßchirurgie / Phlebologie

Behandlungen von Venenerkrankungen

Das Herz-Kreislauf-System versorgt den Körper über Arterien und Venen mit Blut. Störungen in den Blutgefäßen können zum Teil schwerwiegende Folgen haben und bedürfen daher einer kompetenten medizinischen Versorgung.

Was tun bei Krampfadern? Sehen Sie hier unseren NDR Visite Beitrag

Fachbereiche

Gefäßchirurgie / Phlebologie

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Venenerkrankungen

Das Herz-Kreislauf-System beruht auf einem Netz aus Arterien und Venen. Während die Arterien (Schlagadern) das sauerstoffreiche Blut im Körper transportieren, fließt in den Venen das sauerstoffarme Blut zum Herz-Lungen-System zurück.


Venen sind für Blutstauungen anfällig, da sie keinen aktiven Bluttransport haben, sondern auf den Druck von Muskeln und Arterien angewiesen sind. Besonders in den Beinen sind Venenerkrankungen häufiger, da das Blut dort gegen die Schwerkraft transportiert werden muss. Krampfadern sind daher kein reines Schönheitsproblem, denn sie können unbehandelt gerade im Bereich der Beine zu chronischen Folgeerkrankungen führen.

Heute leidet etwa jeder siebte Deutsche an behandlungsbedürftigen Venenerkrankungen.

Typische Erkrankungen sind z.B.

Arteriosklerose

Die Erkrankungen des arteriellen Gefäßsystems (Arteriosklerose) basieren auf dem Zusammenwirken unterschiedlicher, sogenannter Risikofaktoren.
Die Ermittlung des Risikoprofils der Patienten ist daher der erste Schritt zur Behandlung der Erkrankung.

Wir klären dabei folgende Fragen:

  • Welche Risikofaktoren kann nur der Patient selbst beeinflussen, welche müssen ärztlich behandelt werden?
  • Welche Patienten bedürfen einer Behandlung, etwa nach einer Operation am Gefäßsystem?
  • Welche Optionen gibt es für Patienten, die nicht operiert oder mit dem Katheter behandelt werden können?
  • Gibt es Nachsorge- und Überwachungsprogramme?


Die Arteriosklerose stellt mit über 90% das Hauptkontingent an Erkrankungen des Schlagadersystems. Sie ist die am weitesten verbreitete Systemerkrankung überhaupt und verantwortlich für Schlaganfall, Herzinfarkt, Schaufensterkrankheit, Raucherbein, Aneurysmakrankheit usw.
Es handelt sich um eine chronische, nicht heilbare Erkrankung, deren Aktivität von Risikofaktoren abhängt, die wiederum prinzipiell behandelbar sind und so die Dynamik der Erkrankung erheblich beeinflussen.

Durch die enge Verzahnung zwischen MVZ und der Gefäßchirurgie des Elbe Klinikums ergeben sich erhebliche Vorteile für operierte und nicht operierte Gefäßpatienten. So können z.B. stationär begonnene Behandlungen ambulant fortgeführt werden. Dies verkürzt den Krankenhausaufenthalt z.T. erheblich. Auch die Behandlung chronischer und zögerlich heilender Wunden gehört zu diesem Angebot.

A) Wadenmuskelpumpe entspannt und  B) Wadenmuskelpumpe angespanntBildquelle: Universitätsklinikum Greifswald, Greifswald - Allgemeine
Venenerkrankung

A) Wadenmuskelpumpe entspannt und  B) Wadenmuskelpumpe angespannt
Bildquelle: Universitätsklinikum Greifswald, Greifswald - Allgemeine Venenerkrankung

Untersuchungsverlauf

Der erste Schritt in der Diagnose ist ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten.

Das Spektrum der geschilderten Beschwerden reicht von „hässlichen“ Krampfadern, schweren oder geschwollenen Beinen, bis zu Wadenkrämpfen und starken Schmerzen.

Bei der körperlichen Untersuchung können durch Abtasten und mit bloßem Auge bereits die wichtigsten Erkenntnisse gewonnen werden.

Untersuchungsverlauf

Untersuchungsverlauf

Apparative Diagnostik

Zur Unterstützung und Sicherung der Diagnose setzen wir in der Regel eine weitere Untersuchung mit unseren hochmodernen Ultraschallgeräten ein.

Die apparative Diagnostik ist nicht belastend und erfolgt ambulant mit folgenden Verfahren:

Konservative Behandlung

Die Behandlung erfolgt meistens ambulant in der Praxis.

Bei der Behandlung von Venenerkrankungen unterscheidet man konservative und operative Methoden:

Bei einer konservativen Behandlung werden Stauungen in der Regel durch Kompressionsstrümpfe verringert. Im Gegensatz zu den früheren „Gummistrümpfen“ werden heutzutage die Stützstrümpfe aus feineren Materialien gefertigt. Das weichere Material führt zu einem angenehmeren Tragekomfort, erleichtert das Anziehen und bietet durch verschiedene Designs in allen Farben sogar einen gewissen modischen Chic.
Als weitere Maßnahme erhalten die Patienten Empfehlungen zur Aktivierung des Gefäßsystems und zur Entlastung der Stauungen.

Konservative Behandlung

Konservative Behandlung

Operative Behandlung

Wenn Beschwerden auftreten – wie z.B. schwere Beine, Schmerzen, Krämpfe, Schwellungen, Kribbeln, Jucken – empfiehlt sich eine operative Behandlung der Venenerkrankung.
Liegen sogar schon Hautekzeme (Stauungsdermatitis), Braunverfärbungen oder offene Beine vor, ist eine Operation dringend erforderlich.

Bei einer operativen Behandlung unterscheidet sich die Behandlungsmethode je nach Befund der Blutgefäße:

Unsere Praxis ist neben den klassischen Operationsmethoden auf Endoluminale Therapie spezialisiert. Dieses fortschrittliche Verfahren ist äußerst schonend, erfordert nur einen kleinen Einschnitt und verringert das Risiko von Blutungen und Infektionen.
Die Operationen sind nur kleine Eingriffe, so dass sie im Allgemeinen unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden.

Operative Behandlung

Operative Behandlung
Bildquelle: COVIDIEN Deutschland GmbH - www.covidien.com

Endoluminale Therapien

Diese modernen Operationsmaßnahmen beinhalten Methoden, bei denen die Venen im Körper mithilfe von Kathetern behandelt werden.
Wir sind spezialisiert auf die endovenöse Radiofrequenzablation:
Diese Methode ist eine wenig belastende Alternative zur Behandlung von Stammkrampfadern.
Hierbei wird ein Katheter in der Vene zum Vibrieren gebracht und erzeugt dadurch Hitze. Auf diese Weise werden die erkrankten Blutgefäße verschlossen.

Vorteile des Verfahrens: Keine Hautschnitte nötig (mikroinvasiv), geringeres Thrombose-Risiko, fast völlig schmerzfreie Behandlungsmethode, geringeres Risiko für Nervenreizungen als bei anderen Verfahren, wie z.B. bei der Laserbehandlung.
Der Patient kann selbst unter der Betäubung schon wieder aufstehen und sich frei bewegen.

Tumeszenz-Lokalanästhesie

Bei diesem speziellen Verfahren zur örtlichen Betäubung wird das Betäubungsmittel zusammen mit Adrenalin in einer Kochsalz-Lösung in die Umgebung der Vene gespritzt. Das Adrenalin bewirkt, dass sich das Gefäß verengt und somit deutlich weniger Blut enthält.

Vorteile des Verfahrens: Keine Vollnarkose notwendig, weniger Blutverlust bei der Operation, der Patient kann sofort wieder laufen, geringeres Risiko von Folgeerscheinungen, wie Schmerzen, Blutergüsse und Thrombose.
Durch dieses Verfahren besteht die Möglichkeit, auch großflächig lokal zu betäuben. Die Betäubung klingt nach 4 bis 8 Stunden ab – bis dahin besteht Schmerzfreiheit.
Der Patient kann selbst unter der Betäubung schon wieder aufstehen und sich frei bewegen.

Wundverschlussverfahren

Nur bei größeren Eingriffen ist ein Verschließen der Wunde überhaupt notwendig. Kleine Eingriffe, z.B. bei Besenreisern, verheilen vollkommen narbenfrei ohne weitere Behandlung.

Bei kleinen Hautschnitten reichen Klammerpflaster, um die Wunde hygienisch zu verschließen. Dadurch entstehen nur minimalste Narben, die nach dem Verheilen kaum noch zu sehen sind.
Im Falle einer größeren Operation, bei der die Wunde mehrere Zentimeter misst und großen Belastungen ausgesetzt ist, wird das moderne Verfahren der Intracutanen Hautnaht mit resorbierbarem Material angewandt. Dabei wird ein Faden verwendet, der sich im Laufe des Heilprozesses vollständig auflöst und auf diese Weise nicht mehr gezogen werden muss.

Vorsorgeuntersuchung zum Ausschluss von Stammkrampfadern

Um Venenleiden vorzubeugen, empfiehlt es sich besonders für Risikogruppen, sich vorsorglich untersuchen zu lassen:

Besenreiser sind auch vom Laien mit bloßem Auge zu erkennen, stellen allerdings medizinisch gesehen kein Gesundheitsrisiko dar. Sie können aber ein Hinweis auf tiefer liegende Krampfadern sein, die Thrombosen und chronische Erkrankungen hervorrufen können.

Wenn in der Familie Fälle von Krampfadern (Varizen), offenen Beinen oder anderen Venenerkrankungen bekannt sind, besteht ein höheres Risiko, selbst ein Venenleiden zu entwickeln. In diesem Falle empfiehlt sich eine Untersuchung, um rechtzeitig mit geringem Aufwand den Folgen schwacher Venen vorzubeugen.

Unterschätztes Risiko: Reisethrombose

Die häufigste Ursache für eine Thrombose ist eine lange Flugreise. Selbst für Menschen, die nicht zur Risikogruppe gehören, besteht bei Flügen eine erheblich erhöhte Wahrscheinlichkeit, eine Thrombose zu entwickeln: Durch die Flughöhe, die mangelnde Bewegung und beengte Sitzmöglichkeit wird der Blutstrom verlangsamt, das Blut wird zähflüssiger und Blutgerinnsel können entstehen, die eine Thrombose auslösen.
Es empfiehlt sich in jedem Fall, während der Reise Kompressionsstrümpfe zu tragen und im Falle eines bekannten Venenleidens im Vorfeld einen Arzt zu konsultieren.

Vorsorgemaßnahmen

Kompressionsstrümpfe
Entgegen der landläufigen Meinung, Kompressionsstrümpfe würden das Gewebe schwächen, haben sie sich stattdessen als zuverlässige Vorsorgemaßnahme für Venenleiden ohne Nebenwirkungen erwiesen. Besonders bei Berufen, die vorwiegend im Sitzen oder Stehen ausgeübt werden, unterstützen Kompressionsstrümpfe den Blutkreislauf und beugen schweren Beinen sowie Schwellungen vor. Auch gegen die Reisethrombose sind sie die einfachste und effektivste Vorbeugemaßnahme.

Sport
Grundsätzlich unterstützt jede Art von Sport die Kreislauffunktion und kann daher als Vorsorge gegen Venenerkrankungen dienen.
Besonders effektiv sind Ausdauersportarten, wie Laufen, Walken, Radfahren und Inlineskaten. Schwimmen hat darüber hinaus den Vorteil das Lymphsystem anzuregen und damit geschwollene Beine zu entwässern.

Arteriosklerose

Arteriosklerose ist eine chronische, nicht heilbare Erkrankung. Eine frühzeitige Beschäftigung mit behandelbaren Risikofaktoren schenkt jedoch viele wertvolle Lebensjahre.
Prinzipiell gilt: je früher man sich mit diesen Faktoren beschäftigt, um sie in den Griff zu bekommen, desto erfolgreicher ist jede Behandlung dieser Krankheit.

Der Arzt kann einiges tun, um Risikofaktoren abzubauen: Diabetesbehandlung, Therapie des Bluthochdrucks, Behandlung von Fettstoffwechselstörungen sind ärztliche Aufgaben.
Aber auch der Patient selbst ist nicht machtlos dieser Krankheit ausgesetzt – im Gegenteil fordert die Erkrankung zur Aktivität auf: Gewichtsreduktion, Gefäß- und Koronarsport (Ausdauersport unter ärztlicher Leitung), Nikotinverzicht sind Beispiele, wie Patienten selbst den Verlauf der Krankheit erheblich verzögern können.

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